Am Freitag, den 31. Dezember ab 08:00 Uhr wollen wir mit dem Server auf 1.18.1 umsteigen
1. Der Umstieg
Betatest
Wir hatten bereits einige spontane Tests mit euch durchgeführt, um die Serverbelastung zu testen. Fazit: Mit 1.18 ist die Performance für den Server erfreulicherweise etwas besser als mit 1.17. Das liegt einerseits an den Performanceverbesserungen, die Mojang tatsächlich eingebaut hat, andererseits auch an unseren neuen Maschinen. Wir haben auch gezielt Pluginanpassungen mit euch getestet. Die dabei gefundenen Fehler sind mittlerweile alle behoben. Daher muss es keinen weiteren Betatest geben und wir können den Umstieg durchführen.
Dauer
Der Umstieg wird einige Stunden dauern. Wir machen als erstes ein Backup aller Welten. Danach starten wir den Server intern und testen, ob alles läuft. Wenn es gut aussieht, machen wir die Tore wieder auf für euch
Forum und TeamSpeak bleiben die ganze Zeit benutzbar. Nach dem Umstieg kann der Server nur noch mit 1.18-Versionen betreten werden (am besten mit 1.18.1).
Farmwelt
Weil nach dem Umstieg mit Fehlermeldungen zu rechnen ist, planen wir einige Tage für die Behebung ein. Daher wird die Farmwelt erstmal nur konvertiert, sie verändert sich also nicht. Eine komplett neue 1.18.1-Farmwelt mit voller neuer Welthöhe und -tiefe kommt im Januar. Bis dahin habt ihr Zeit für den Abbau eurer Farmen. Der Farmwelt-Reset wird ohne PvP sein. Nether und Ende werden dabei nicht erneuert, sondern erweitert.
Auch wenn es für den Server performancemäßig gut aussieht, kann der Umstieg euren Client verlangsamen, falls euer Computer schon jetzt etwas schwach ist. Dies gilt vor allem in den neuen Farmwelten, die die volle Welthöhe nutzen. OptiFine kann da helfen, es gibt bereits eine 1.18.1-Version. (Mehr zu OptiFine siehe UW-Wiki.)
Skin-Bauwelt, Minigame-Welt
Das Plugin für die Skin-Bauwelt funktioniert mit 1.18 wieder, die Skin-Bauwelt wird mit dem Umstieg also wieder geöffnet. Hier könnt ihr euren Skin als große Statue bauen, um euch zu verewigen und die große UW-Community noch größer zu machen.
Auch die Minigame-Welt enthält einige Fremd-Plugins. Die müssen noch weiter getestet werden, daher wird die Minigame-Welt erst zu einem späteren Zeitpunkt wieder geöffnet.
2. Das ist in Minecraft neu mit 1.18
Es gibt mit 1.18 keine neuen Blöcke, keine neuen Gegenstände und keine neuen Kreaturen, das kam schon alles mit der 1.17 ("Caves & Cliffs Part I"). Mit dem zweiten Teil von "Caves & Cliffs" wurde die Weltgenerierung massiv verändert:
- Neue Welten sind höher und tiefer als vorher. Die Welthöhe reicht von -64 bis 320 (früher 0 bis 255). Die maximale Bauhöhe ist bei 320, die maximale Höhe generierter Berge bei 256. Die Wolkengrenze liegt bei 192 statt vorher 128. Der Meeresspiegel ist bei 63 gleich geblieben. Die Grundgesteinschicht ist nicht mehr bei 0, sondern bei -64. Unter 0 wird Tiefenschiefer statt Stein generiert, der etwas härter ist. Der Lavaspiegel liegt jetzt bei -54, also wieder 10 Blöcke über der Untergrenze.
- In neuen Welten werden neue Bergbiome und neue Höhlenbiome generiert. Es gibt vereiste und zerklüftete Gipfel mit Schnee, verschneite Hänge und Berghaine mit Pulverschneeflächen, steinige Gipfel ohne Schnee sowie Almen (hochgelegene Wiesen). In allen neuen Bergbiomen gibt es Smaragde und befallene Steine. Das alte Bergbiom heißt jetzt "zerzauste Hügel", auch dort gibt es Smaragde und befallene Steine.
Die neuen Höhlenbiome sind die Tropfsteinhöhle mit - wer hätte es gedacht - vielen Tropfsteinen und die üppige Höhle mit üppigem Pflanzenbewuchs. Alle mit 1.17 hinzugekommenen neuen Pflanzen werden nun natürlich generiert, auch die Sporenblüte. Üppige Höhlen sind an der Erdoberfläche an einem Azaleenbaum zu erkennen, der dort wächst, und dessen Wurzeln bis in die üppige Höhle reichen. Die Höhlenbiome sind unabhängig vom Oberflächenbiom, es kann sie also überall geben.
Quelle: https://www.minecraft.net/de-de/article/caves---cliffs--part-ii-out-today-java
- In neuen Welten sind die Erze anders verteilt. Bedeutung des Schemas:
- Farbe einer Grafik = Erzart, z.B. schwarz für Steinkohle.
- Höhe einer Grafik = Ebenen, wo dieses Erz vorkommt, außerhalb kommt es nicht vor. Z.B. Steinkohle von 0 bis 256. Über 256 wird keine Landschaft generiert, daher gibt es dort auch keine Erze. Unter 0 gibt es keine Steinkohle.
- Breite einer Grafik = Relative Erzmenge. Gleichbleibende Breite bedeutet gleiche Erzmenge in allen Höhen dieses Balkens. Ein Dreieck bedeutet in der Ebene, auf der die Mitte liegt, am meisten Erz, nach oben und unten immer weniger. Balken und Dreieck werden addiert. Für Steinkohle heißt das: Bei 0 gibt es am wenigsten. Das erste Maximum ist bei 96, dann wird es wieder weniger bis 136. Dort ist am meisten zu finden. Darüber wird es wieder weniger bis 192. Ab da ist die Menge gleichbleibend. Achtung: Das Erz ist natürlich nur dann zu finden, wenn es auch Landschaft gibt - und die ist in großen Höhen selten. Bei 232 gibt es die größe Eisenmenge, aber nur wenige Gipfel werden so hoch generiert. Dasselbe im Untergrund: Es gibt jetzt viel mehr Höhlen als früher, und wo Höhlenluft ist, sind keine Erze (nur an den Wänden).
- Reduced air exposure = Dieses Erz wird vorzugsweise im geschlossenen Gestein generiert, nicht an Höhlen- oder Felswänden, wo es sichtbar wäre.
- Gestrichelte Grafik = Das Erz kommt nur an bestimten Stellen vor: Smaragd nur in Bergbiomen (die neuen Bergbiome und das alte, siehe Text oben), mehr Gold nur in Tafelbergen (ab Höhe 32) und mehr Kupfer nur in Tropfsteinhöhlen.
- Verästelung = Riesenader. Für Kupfer und Eisen gibt es zwischen bestimmten Ebenen Riesenadern, die besonders viel Erze enthalten.
3. Was heißt das für UW?
Farmwelt:
- Die neue Weltgenerierung betrifft nur neue Welten, bei uns also neue Farmwelten.
- Wir haben uns intensiv mit der neuen Erzgenerierung beschäftigt.
- Eisen wird es besonders in hohen Bergen sehr häufig geben. Dazu kommen die wirklich großen Riesenadern. Wir gehen erstmal davon aus, dass die Eisenmenge etwas größer wird. Daher bleiben wir dabei, dass Glück bei Eisenerz nicht wirkt, es droppt weiterhin immer genau ein Roheisen. Damit wollen wir den bisherigen Wert von Eisen erhalten.
- Gold wird es in den Tafelbergen pro Ebene seltener geben (halbe Breite der Grafik im Vergleich zu 1.17), aber dafür endet die Generierung nicht mehr bei 80, sondern geht bis zur vollen Höhe aller Tafelberge. Dazu kommt mehr Gold im Untergrund (Flächenvergleich alte und neue Grafik). Daher bleiben wir auch bei Golderz dabei, dass Glück nicht wirkt. Es droppt weiterhin immer genau ein Rohgold, um auch bei Gold den bisherigen Wert zu erhalten.
- Kupfer wird es in extremer Fülle geben. Die neue Menge ist weltweit 2,7 Mal größer als die alte (Flächenvergleich der Grafik mit 1.17). In Tropfsteinhöhlen wird es sogar 5,3 Mal so viel Kupfer geben wie bisher. Dazu kommen noch die Riesenadern mit über 1000 Erzen. An der Breite der Grafik könnt ihr erkennen, dass die Riesenadern relativ häufig vorkommen. Der heutige Wert von Kupfer würde bei dieser Schwemme stark verfallen. Daher wird Kupfererz, egal ob mit oder ohne Glück abgebaut, auch nur genau ein Rohkupfer droppen. Wir wollen damit die neue Vervielfachung der generierten Kupfermenge ausgleichen, um den bisherigen Wert zu erhalten.
- Wer die Steinsäge benutzt weiß, dass sie manchmal etwas effektiver ist als die Werkbank für dasselbe Rezept. Aber was Mojang mit dem Kupfer gemacht hat, können wir nicht nachvollziehen: Bisher hat die Steinsäge einen Kupferblock in einen geschnittenen Kupferblock verwandelt. Mit 1.18 entstehen aus einem Kupferblock vier geschnittene Kupferblöcke. Diese wundersame Materialvervierfachung (auch bei anderen Kupferrezepten mit der Steinsäge) wird es bei uns nicht geben, es wird sowieso schon deutlich mehr Kupfer da sein als vorher. Als wir über den erheblichen Aufwand nachgedacht haben, den die Anpassung der Steinsäge-Rezepte wegen der vielen oxidierten und nicht oxidierten und gewachsten und ungewachsten Kupfervarianten verursachen würde, ist uns aufgefallen, dass Kupfer gar kein Stein ist! Wir erleichtern uns daher die ganze Sache, indem man bei uns mit der Steinsäge keine Metallblöcke bearbeiten kann. (Die Rezepte werden zwar angezeigt, aber das Ergebnis kann man nicht nehmen.) Kupfer kann also ab 1.18 nur noch mit der Werkbank bearbeitet werden.
- Diese Maßnahmen sollen erreichen, dass die Erzmenge, die bisher erfarmt wird, ungefähr gleich bleibt. Aber keine Panik: Wir bleiben am Thema dran. Wir beobachten die Entwicklung einige Monate und schauen dann, ob und wie und was noch nachträglich geändert werden kann oder muss. Also erstmal ganz entspannt einen Tee trinken
- Für die Tiefenschiefer-Varianten der Erze werden wir später neue Achievements in verschiedenen Stufen mit passenden Zahlen hinzufügen. Auch das Kupfer wird hinzukommen.
- Die Hauptwelt bleibt wie immer bei einem Versionswechsel unverändert. Eure Zonen und euer Gebautes ändern sich nicht.
- Die neuen Tiefen wollen wir in der Hauptwelt aus zwei Gründen vorerst nicht zugänglich machen. Erstens will Mojang mit der nächsten Version in den Tiefen antike Städte (ancient cities) generieren. Würden wir jetzt schon neuen Untergrund generieren, wären antike Städte später nicht mehr möglich. Zweitens wollen wir erstmal abwarten, wie sich die Performance des Servers verhält. Denn mit den neuen Tiefen muss der Server auch mehr Daten verarbeiten. Ob das problematisch wird, wissen wir noch nicht. Wir wollen uns das erstmal bei den Farmwelten anschauen. Daher: In der Tiefe der Hauptwelt bleibt die Grundgesteinschicht jetzt noch unverändert. Wenn die 1.19 rauskommt, schauen wir uns das Thema wieder an.
- Die neuen Höhen wollen wir nur auf Anfrage zugänglich machen. Wer höher als 255 bauen möchte, stellt eine kurze Anfrage für sein Projekt im Support. Wenn uns das Projekt überzeugt, stellen wir das für die entsprechende Zone ein. Damit möchten wir erreichen, dass nicht überall riesige Antennen, Funktürme, Aussichtstürme und sonstige extrem hohe Bauwerke entstehen, nur weil es im Moment neu ist. Wenn die Höhe aber zum Projekt passt, ist eine Freigabe der zusätzlichen 64 Meter kein Problem. Wir rechnen mit einer überschaubaren Anzahl von Anträgen im Support. Sollte es nötig sein, machen wir vielleicht später ein Formular dafür.
- Das Bündel und den Sculk-Sensor, die es seit Version 1.17 gibt, hat Mojang auch mit 1.18 noch nicht im Survivalmode zugänglich gemacht. Daher sind auch wir vorsichtig und lassen die weiterhin weg. Die Sporenblüte war mit 1.17 ebenfalls noch nicht im Survivalmode erhältlich, bei uns konnte man sie aber über Schatztruhen bekommen. Mit 1.18 werden Sporenblüten in den üppigen Höhlen generiert. Zusätzlich bleiben sie weiterhin in den Schatztruhen.
- In der Creative-Welt ändert sich nach unten nichts. Nach oben könnt ihr ohne Antrag bis 320 bauen. Hässliche Auswüchse werden wir uns im Einzelfall anschauen.
- Wie angekündigt werden die Zonenrechte für den Kessel geändert: Für das Leeren braucht man container-Rechte (bisher break) und für das Füllen container- und place-Rechte (bisher break).
- Wie angekündigt werden wir fleißige Top-Voter belohnen, weil das Voten wichtig ist, um neue Spieler auf Unlimitedworld aufmerksam zu machen und damit den Server zu beleben. Jeder Spieler, der in einem Kalenderjahr mindestens 700 Votes abgegeben hat, erhält beim ersten Serverneustart des Folgejahres per /post einen Deko-Kopf als Belohnung. Das erste Mal also am 1. Januar 2022 nach 8 Uhr. Eure persönliche Anzahl Votes im Kalenderjahr seht ihr mit dem Befehl /vote. Wie der gamescom-Kopf wird sich der Top-Voter-Kopf jedes Jahr durch eine eingravierte Jahreszahl unterscheiden.