Das dachte ich mir. Ja, da kann ich mehr erzählen. Schön, wenn ich auch mal was erzählen kann, was nichts mit Depressionen zu tun hat.
Also, ich spiele beide Instrumente. Das geht also grundsätzlich ganz gut. Eigentlich.
Durch das Bläserklassenprojekt meiner jetzigen Schule (Schule mit musikalischem Schwerpunkt, deswegen herrscht dort übrigens auch so wenig Interesse an der Mathe-Olympiade) spiele ich im Oberstufenorchester (es gibt mehrere Orchester) Klarinette, derzeit dritte Stimme. Und das tue ich gern. Andererseits bin ich auch im Musikschulorchester, wo ich bislang in der zweiten Geige besetzt war. Dort haben wir unter anderem vor einem Jahr Carmen aufgeführt. Beides mag ich eigentlich sehr. Nun ist es aber so, dass in der Musikschule seit Corona die Blasinstrumente sehr knapp sind, deswegen wurde ich dringend gebeten (Geigen gibt es im Zweife mehr als genug, Klarinetten fehlen eigentlich immer), da eben die Stimme zu wechseln. Mache ich auch bzw. habe ich gemacht, weil ich nicht nein sagen kann. Eigentlich will ich das nämlich gar nicht.
Zum einen spiele ich jetzt nur noch Klarinette im Orchester und die Geige liegt ein bisschen brach, was ich schade finde, weil ich Geige deutlich länger spiele und als mein „Erstinstrument“ ansehe. Zum anderen, ich bin inzwischen offiziell von meiner jetzigen Schule abgemeldet und gehe ab Sommer auf eine andere. Diese neue Schule hat einen naturwissenschaftlichen Schwerpunkt (was für mich schon mehr Sinn ergibt, sosehr mir das Orchester gefällt) und daher gibt es dort kein Orchester. Außerdem, ihr merkt, ich bin selbst in den Schulferien noch ziemlich erschöpft. Deswegen habe ich den Plan, meine Hobbys zeitlich zu reduzieren, was bedeutet, den Klarinettenunterricht zu pausieren oder ganz zu beenden. Da ist es dann schon irgendwie hinderlich, wenn man eigentlich Klarinette spielen soll.
Deswegen finde ich das eigentlich gar nicht mal so toll. Ich bin selbst noch gespannt, wie sich das auflösen wird.