Das absolute Nichts... dann bist du... nein. Das kann nicht sein. Das ist unmöglich. Du. Du kannst das nicht. Es gibt nur eine einzige Seele in der Existenz die das kann, und zwar...
...
Du hast einen Fehler begangen.
Du hättest nie zurückkommen sollen.
Du hättest mich nie in den Teppich schubsen sollen.
Du hättest nie den Angriff auf das Ingarische Reich starten sollen.
Und du hättest niemals mein Haus betreten sollen.
Ich habe dich gefunden. Diese mickrige, kleine, hinterhältige Kakerlake, die meine Welt ins verderben stürzen sollte.
...
Deine Reise endet hier.
Durch das Nichts schneidet sich eine Erinnerung, ein Bild.
Es ist ein einsames Haus. Ein knappes Stockwerk hoch, mit grau getöntem Holz, in der mitte eines verschneiten Waldrandes. Ein Schneesturm tobt. Über der Tür hängt ein Schild, mit einem Siegel hineingeritzt. Durch die zwei Fenster sieht man kein Licht, kein Zeichen.
Ein Reisender kommt vorbei. Er trägt dicke Winterkleidung, um sich vor der Kälte zu schützen. Er klopft an der Tür.
Die Tür öffnet sich. Ein alter Mann mit langem Bart und Haare weiss wie Kreide steht ihm entgegen. Die beiden unterhalten sich. Der Gesichtsausdruck des Alten verändert sich, von einem leeren Blick zu einer griesgrämigen Miene. Der Reisende schubst ihn zur Seite, und geht in die Hütte herein. Die Tür schliesst sich ruckartig. Das Siegel am Schild verändert sich, und leuchtet nun Rot. Der Sturm tobt.
Hässliche Löcher reissen sich in die Erinnerung. Alles zerfällt. Das Nichts ist wieder da.
"Da seine Eroberung auf Lügen basierte". Das beschreibt dein Verbrechen doch sehr gut.
Du bist in das Haus der Kältesten hineingetreten, ohne Würde, ohne andere ansichten als die deinen. Und nun ist es Zeit, dass ich das wieder hinbiege.
Eine Taschendimension entfaltet sich. Es ist Abend. Der Himmel ist mit roten und blauen Tönen bemalt. Bergzinnen ragen in die Höhe. Eine leichte Schicht an Schnee liegt. Wir stehen uns gegenüber. @TheTGU auf einer Seite, ich auf der Anderen. Meine Haare sind weiss, meine Augen Blau, mein Mantel vereist. Mein Gesang ist der Wind, meine Faust ist das Eis.
Bereit?
Für einen kurzen Moment ist die Ätherdimension sichtbar. Zwei gigantische Türme aus reiner Energie, die auf einen Schlag kollabieren. Der Schnee wird von der Kraft sublimiert. Der Boden wird weggedrückt. Die Berge werden aus ihren Wurzeln gerissen. Die zwei entgegengesetzten Strahlen aus purer Zerstörung schlagen Bögen in alle Himmelsrichtungen, Pfeile, Striche, Klötze, Klingen. Das Gewebe des Seins selbst scheint sich in der Mitte fast zu zerreissen. Alles verschmilzt in sich, man sieht nicht mehr als farbige Flecken und Blitze. Plötzlich hörte alles auf. Beide versuchen sich gegenseitig hinter ihren Gegner zu teleportieren, wieder und wieder und wieder. Dabei wurde abermals aus Versehen das ein oder andere Siegel in den Äther geritzt, der die schon genug ausseinandergerissene Atmosphäre weiter zerfallen lässt. Beide haben die gleiche Idee: das Siegel ihres Hauses zu zeichnen, und den Gegner zu überwältigen. Vielleicht sind nur wenige Sekunden vergangen, vielleicht aber auch Stunden; die Zeit spürte man nicht mehr. Doch, durch ausnützen deiner Manöver schaffe ich es das prachtvolle Siegel der Kältesten zu zeichnen, bevor du es verwischen kannst.
Ende.
Eine einzige riesige Kugel radiert dich von
allen planen der Existenz aus.
Das Nichts und die Taschendimension fallen in sich zusammen.
Und hier sitze ich wieder. Auf diesem kleinen Stück Land. Mit leeren Gedanken und voller Langeweile. In meinem kleinen Sessel, in meiner kleinen Hütte, inmitten der Tundra, an einem Waldrand.
Auf
meinem Hügel.
Edit: Das war der zweite enorme Post hintereinander. Um eure Augen und mein Hirn/Finger zu schonen, werde ich nächstens etwas weniger monumentale Kräfte einsetzen.