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Die ersten zwei oder drei Jahre am Gymnasium ist Ethik fast immer ausgefallen, da es keinen Lehrer gab. Wenn wir mal eine Vertretungsstunde hatten, war der Unterricht immer etwas irgendwie "generisches" wie z. B. "Stell dir vor du bist auf einer einsamen Insel...", "Male ein Bild von dir und deinen Wünschen/Interessen/etc.", "Dein*e Freund*in macht dies, wie gehst du mit der Situation um", so etwa in der Art. Ich hab damals eben nicht wirklich verstanden, warum man über solche fiktiven Szenarien spricht. Deswegen mochte ich Ethik in dem Zeitraum überhaupt nicht.
Als wir dann in der 7./8. Klasse(war so ein ziemlich glatter Übergang von "fällt dauernd aus" zu "findet wöchentlich statt") einen Lehrer bekommen haben, haben wir zum ersten Mal die Themen im Schulbuch bearbeitet. Es waren aber immer noch größtenteils moralische Dilemma oder Analysen von fiktiven Situationen, die ich nicht so wirklich interessant fand. Insgesamt war ich gut in dem Ganzen, es hat mich aber nicht interessiert und ich konnte nicht nachvollziehen warum man das in der Schule macht. Mitte der 10. Klasse wurde es etwas interessanter mit Philosophie, aber mir kam es immer noch sinnlos vor.
Woran das vermutlich liegt:
Ich habe praktisch keine Empathie gegenüber anderen Leuten, egal ob Familie, Freunde oder andere. Deswegen hab ich die moralischen Dilemma aus dem Unterricht immer nur auf Basis der Kriterien im Buch bewertet. Zudem bin ich der egoistischste Mensch, den ich kenne, weswegen ich bei Szenarien, in denen man irgenwie andere mit einbeziehen sollte bei irgendwas, nie verstanden habe, warum man sich um die Standpunkte anderer Leute kümmern sollte.