Vorreiter ist und bleibt die Java-Version. Diese verkauft sich seit Jahren unverändert stetig 4 Millionen Mal im Jahr. Eine Einstellung der Java-Version wäre der Todesstoß für Minecraft, weil die ganzen Modder und Minigame-Server das Rückgrat der Community sind. Das weiß Mojang und das will Mojang auch genau so haben. Und das weiß auch Microsoft und will daran gar nichts ändern.
Woran verdient dann Microsoft? Am Franchise. Das besteht aus den Lizenzen (Lego, Mattel, Ban Dai, Jinx, Jazwares, Bücher, Kinofilm etc.) und aus den Add-Ons bzw. DLCs (kostenpflichtige Skins, Texturen, Mash-Ups). Die DLCs verkaufen sich aber nur dann gut, wenn die Pocket-, W10- und Konsolen-Editionen auf dem selben aktuellen Stand sind, wie der Vorreiter, die Java-Version.
Also hat Microsoft ein Interesse daran, dass es keine riesigen Updates gibt, sondern kleine, überschaubare Updates, die sie schnell oder im Idealfall sogar gleichzeitig aufholen können.
Zweiter Punkt, den Mojang erkannt haben könnte und der letztlich auch im Sinne von Microsoft ist: 1.8 war zu groß für die Modder, Bukkit wurde deswegen sogar eingestellt. Es wäre eine Katastrophe, wenn weitere essentielle Mods das Handtuch werfen würden (MCP, Spigot, OptiFine). Daher lieber kleinere Updates, an die man seine Mods leichter anpassen kann. Inhaltlich ist es ja egal, ob es pro Jahr ein Riesen-Update oder dasselbe in vier kleineren Updates gibt.
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Nachtrag:
Dritter Punkt: Marketingtechnisch ist es besser, vier Mal im Jahr ein neues Update zu verkünden, als nur einmal.