Hallo,
ich kann es nicht so ganz nachvollziehen, wieso man nun die jüngeren Mitspieler so in Watte packt.
Allgemein verstehe ich schon, dass man als Elternteil die Erlebnisse und Erfahrungen in Spiel schöner gestalten will.
Auch dass man mögliche Schutzempfinden hat, aber nur ist es halt. Die Welt ist nicht rosarot und jeder Versuch diese
knallharte Erfahrung zu vermeiden oder zu dämpfen macht die gesamte Situation nicht besser. Ehrlich gesagt bin ich komplett
dagegen, da man den jüngeren Mitspieler eine Lüge vorgaukelt wie die Welt letztlich halt nicht ist.
Tut mir leid, wenn es bei Einigen nun sauer aufstößt. Jedoch sehe ich es realistisch, man bespricht diese ganzen Schutzmaßnahmen und
Konzepte, aber wenn das Kind einmal während dem Spiel die Erfahrung sammelt, dass es auch anders zugeht - dann macht man aus einer
Mücke gleich einen Elefanten. Tatsache ist, dass selbst der beste Schutz nicht darüber hinweg täuschen kann das in der Welt etwas schief läuft.
Ob es nun Beleidigungen, Erniedrigungen oder bloß ein Missverständnis. Meine Meinung ist, die Mitspieler einfach selber die Erfahrung machen lassen.
Vielleicht mal darüber reden, aber auf gar keinen Fall die davon abhalten die Erfahrung zu sammeln. So verhindert man den Kinder nur eine gesunde Urteilskraft entwickeln zu können, mit der sie in der Gesellschaft auf schwierige Situation reagieren zu können. Klar, wer dann mehr Kosten für die Verhaltenstherapie bezahlen will, um das Kind wieder richtig zu sozialisieren, kann gerne diese ganzen Schutzmaßnahmen ergreifen und den Kindern illusionieren, dass es diese 'heile Welt' gibt. Meine Sorgen sind es nicht, wenn die Konsequzen durch diese soziale Abschottung dann sich entwickeln.