Minecraft-Server für daheim?

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10 Jan 2015
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Hallo, liebe Community,

Da ich sehr computerinteressiert bin (und meine bessere Hälfte "infiziert" habe), stelle ich mir gerade die Frage, ob es sich lohnt, sich daheim einfach einen Host hinzustellen, darauf einen Linux-Server zu setzen und den Minecraft-Server dann zu konfigurieren, um dann privat zu zocken. Keiner der aktuellen Rechner gibt die Power für Server UND Client, zumal es schöner wäre, den Server seperat auszuführen. Dabei geht es durchaus auch um das Geld, aber auch um die Bastelfreude eines "Freaks" und den Spaß, Server-APIs auszuprobieren.

Als Alternative wäre Realms anzusehen, was für mich aber monatliche Kosten bedeuten würde, zumal ich den Server dann nicht unbedingt selbst konfigurieren könnte. Daher wüsste ich gern, wie ihr so zu folgenden 2 Punkten steht:

1. Eigener Server oder Realms?

2. Eigener Server - Komponentenfrage - Prozessor, GraKa, Board (bitte nur, wer sich auskennt...)

Ich freue mich auch über eigene Erfahrungen in der Richtung.

Liebe Grüße,
RikuShadowclaw

P.S. Den wiki-Eintrag dazu kenn ich schon, ich würd gern Erfahrungen eurerseits hören.
 
Ich hab die Erfahrung gemacht, dass um daheim zu spielen es oft schon reicht einfach die Lan-Funktion zu nutzen
 
Achso, ich dachte du wolltest die Serversoftware separat laufen lassen. An sonsten ist es wohl eher eine Frage dessen, wie lange der server genutzt wird. Als Hardware sollte auch ein älterer Rechner funktionieren, die sind zum Teil relativ günstig zu kriegen. Für wenige Spieler sollte das ausreichen. Der server braucht eigentlich die Graka gar nicht, nur um ihn zu bedienen, da wäre es hilfreich eine zu haben, onboard reicht aber.
 
Wie ist denn überhaupt deine Internetanbindung? Wenn ich dich richtig verstanden habe willst du den Server nicht nur alleine nutzen, und wenn du da keine gute hast (upload) bringt der beste Server dahinter nichts mehr.
 
Also zu Realems kann ich nix sagen, ich kenne keinen der das mal benutzt hat. Ein eigener Bukkit/Spigot-Server macht auf jeden Fall ne menge Spaß, sollte man auch mal ausprobieren wenn man ihn nicht dauerhaft betreiben will.

Falls es dir um den Preis geht, der scheint zwar erstmal hoch aber ich denke das ist absolut fair. Man verschätzt sich leicht mit den Stromkosten wenn man einen PC 24/7 laufen lässt. Der kann schon mal 80 W im Idle haben, und da kommt man auf 80W * 24h * 30 = 58 kWh pro Monat, das kostet allein schon ungefähr 15 €. Anders als im Wiki würde ich für kleine Server unbedingt ein Notebook (mit gleicher Leistung) empfehlen, da sind die Bauteile stromsparender.

Nebenbei, es gibt auch einige andere Anbieter von Online-Servern die den Realems sehr ähnlich sind. Ich will da keine Namen nennen, einfach mal googeln & Bewertungen lesen. Eventuell bekommst du da mehr bzw. sparst ein paar Euro.
 
Realms hatte ich mal ein halbes Jahr lang, wirklich sinnvoll fand ich das nicht. ^^ Es lief alles flüssig, aber ohne Plugins witzlos.
 
Zu der Sache mit der Internetverbindung: 25 Mbits/s downstream, 1 Mbits/s upstream, beide Werte sind recht stabil und mehrmals getestet worden, aber das Wahre ist es nicht, das stimmt schon.

Der Server sollte voerst im Heimnetzwerk laufen und damit eher für Freunde und Bekannte verfügbar sein, eine dauerhafte Anbindung an das Internet ist da (noch) nicht vorgesehen. Bei dem Preis für Notebooks hab ich eher gegenteilige Erfahrungen gemacht, außerdem muss man bedenken, dass die einzelnen Komponenten kochend heiß werden können. Auch muss man wissen, dass manche Notebooks teildeaktivierte Komponenten besitzen bzw. man zwar Komponenten deaktivieren kann, diese aber trotzdem Strom saugen...

Zum Stromverbrauch: der Server sollte nach Möglichkeit zwar auch Backup-Funktionen nutzen/bieten, ein Betrieb über Nacht allerdings ist in meinen Augen nicht nur sinnlos, sondern auch gefährlich. (Viren und so...) Daher gedenke ich, dass, wenn es dann der eigene Server wird, der so konfiguriert wird, dass er über Stromsparmodi (Ruhezustand, etc.) läuft und sich nur aktiviert, wenn jemand drauf zugreift. Dies könnte man bei Linux mit Cron realisieren.

Die letzte, eher bastelfreudige Idee ist, einen Raspberry oder ein anderes Entwicklerboard zu nutzen. Möglich ist dies schon...
 
Wenn der Server nicht im Internet laufen soll, dann ist die Anbindung eigentlich relativ unwichtig. Auf einem Raspberry kann man zwar MC spielen, aber ob die Leistung auch für einen Server ausreicht, wage ich zu bezweifeln. Eine Backup-Funktion sollte sich zum einen über externe Programm, als auch über Plugins integrieren lassen. Mit dem Teil kenne ich mich allerdings nicht besonders gut aus. Bei den Kosten sind halt Anschaffungs- und Betriebskosten gegeneinander abzuwägen. Wenn du noch einen alten PC hast, dann lohnt es sich mit Sicherheit mehr, diesen zu nehmen, als ein neues Notebook anzuschaffen, auch wenn der weniger Strom brauchen sollte.
 
Wenn du noch einen alten PC hast, dann lohnt es sich mit Sicherheit mehr, diesen zu nehmen, als ein neues Notebook anzuschaffen, auch wenn der weniger Strom brauchen sollte.

Natürlich. Ich meinte damit dass der Text im Wiki sehr unglücklich formuliert ist: Das klingt so als ob jeder PC besser ist als jedes Notebook. Wie gut ein Gerät tatsächlich für einen Minecraft-Server geeignet ist ist schwer zu sagen, das hängt von viele Faktoren ab, verschiedene Generationen oder Preisklassen kann man garnicht vergleichen. Flaschenhals sind entweder der Prozessor (Gigaherzzahl nicht gleich Geschwindigkeit) oder der Arbeitsspeicher (es zählt nicht nur die Größe sondern auch Geschwindigkeit)
Wenn etwas ungeeignet ist, dann ein Ultrabook. Die bekommen ihre Leistung aus vielen langsamen Kernen, da keine Server-Software Multithreading unterstützt läuft es entsprechend langsam. Viele haben sogar keinen Ethernet-Port mehr.

Wenn es aber nur um ein paar Leute geht ist das alles nicht so wild, nach meinen Erfahrungen sollte das auf allem aus den letzten Jahren laufen.
 
Da hat Stonenicki recht, es wäre wohl besser, den Text so zu formulieren, dass PCs der selben Preisklasse wohl mehr auf Lager haben sollten. Was die Flaschenhälse angeht, so hängt das Meiste sowieso vom Mainboard ab, da ist der Prozessor sogar zweitrangig, wenn das Board nicht die nötige Transferleistung in Form von Lanes zum Prozessor, zum RAM und auch zur GraKa besitzt, kann man sich die schnellsten Komponenten zusammenstellen und es wird trotzdem nicht gelingen, die erforderliche Leistung herauszuholen (Stichwort unausgewogene PCs). Ultrabooks sind in meinen Augen überteuertes Marketingspielzeug, die nur anteilig und an der Steckdose das leisten, was ein ähnlich gestaffelter PC leistet. Das könnte sich ändern, wenn neuere Spiele stark mehrkernoptimiert werden (z.B. Crysis 3), doch selbst dann dürfte die pro-mHz-Leistung nicht reichen...
In dem Sinne sind die Angaben im Wikiartikel nur Richtlinien...
Es muss auf jeden Fall eine gute Transferleistung zwischen Massenspeicher und Prozessor geben, sowie zum Netzwerk (höre ich da das Wort "SSD"?). Gleichermaßen sollte man über die Anbindung im Netzwerk nachdenken, aber da sollte das gute alte Kabel genügen. Was ich mir eigentlich wünsche, ist eine flexible Lösung, die gut mit meinen Wünschen und dem Nutzen skaliert. Und da ich eine Internetanbindung im Augenblick nur aus Kostengründen ausschließe...
Trotzdem danke ich erstmal allen, die sich mit dem Thema auseinandersetzen, das hilft mir sehr, die einzelnen Argumente abzuwägen.
 
Manchmal hilft es auch mal bei ebay reinzugucken :D
Da hab ich mir mal vor ein par monaten einen ausgemusterten Dell PowerEdge 2950 gekauft.
Ist halt die Frage ob du dir sowas ins Haus stellen willst, weil die halt doch im betrieb relativ nicht geräuscharm sind.
Du hast dann halt richtige Server-Hardware mit Dual CPU, RAID, Redundante Netzteile, etc...
 
Hab da kurz mal bei Google vorbeigeschaut und was ich so gesehen hab, gefällt mir... Als Bastler ist man, was die Lautstärke angeht, recht flexibel, wozu gibt es Nachrüstlüfter? :D Und, ja, sowas würde ich mir sogar in die Wohnung stellen, wie gesagt, Freak und so.
 
freut mich :D musst nur aufpassen das du keinen Bladeserver kaufst, sprich einen der noch eine extra "Dockingstation" braucht
 
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