Einige Gedanken zu Digitalisierung und Traditionalismus

Haruko_Yamada

Spieler
17 Jan 2017
30
Hi,

ich möchte gerne ein Thema ansprechen, welches mir schon sehr wichtig ist. Vorab geht es hier nicht konkret um Minecraft oder den Spielserver an sich,
jedoch könnte man in manchen Punkten dies einbeziehen. Wenn man viele Punkte konkret sich anschaut, denn ich finde es erschreckend wie sehr die
Digitalisierung unsere Gesellschaft entmenschlich und deformiert.

Im Netz verbringt man sehr viel Zeit und verliert sich in fiktiven Welten, die kaum eine lebenwichtige Bedeutung haben.
Trotzdem findet man diese Welten wichtiger als der normale Alltagsleben, das oft genannte 'Real Life' was ich so auch nicht definiere.
Nur da es für unsere Sinne und Verstand als echt emfunden wird, kann man diese Realität so vereinfacht als "Realität" festlegen, mir
gefällt eher der Begriff Sinneswelt was die "Realität" besser umschreibt. Doch kaum einer interessiert sich um die Begrifflichkeiten
sondern es wird in utopische Wahrnehmungsebene der einzelnen Bezugsnahme aufgefasst und das als richtig und wichtig aufgefasst. Und nein,
ich möchte euch hiermit nicht euch provozieren sondern mich bemühen meine Wahrnehmung so detailiert zu belegen wie irgendwie möcht es geht.
Denn diese Entwicklung der Digitalisierung war eine große Erleichterung und hatte sicherlich viele Verwaltungsaufwand reduziert oder ist noch
dabei diesen zu reduzieren, jedoch nähern sich dies auch eine falsche Überzeugung. Das man bloss ein Computer braucht und alles ist getan.

Computer sind keine Allwunder-Lösung, sondern bloss ein kompaktes Verwaltungsinstrument. Welches Dokumente und Dateien in binärer Sprache ablegt,
damit die Zusammenarbeit besser gelingt. Jedoch verkommt diese ursprüngliche lobenswerte Praktiken zu einer, "Wir verfahren alles mit dem Computer so"-Mentalität
das Pseudo-Freundschaften entstehen lässt oder noch schlimmer, sich Lösungen von einer Maschine erzeugen lässt um nicht selber nachzudenken. Der Computer
sowie das Netzwerk sind Maschinen die verwalterische Organsationen umsetzen, dass diese Konzepte und Praktiken missbraucht werden um die angesprochene
Utopie von sich selbst zu rechtfertigen. Emfinde ich als ein kindische Fehlwahrnehmung von undisziplierten Persönlichkeiten. Wie gesagt, es geht mir nicht darum euch
oder Fremde zu bewerten sondern meine Wahrnehmung und Stellungnahme in diesem Thema zu geben. Wenn viele anderer Meinung sind, welche in ihrer Ansicht die
Nutzung von computerunterstützende Anwendungen rechtfertigen. Dann habe ich nicht dagegen, aber die Digitalisierung hat jedoch bei vielen Menschen eine Art von
Entmenschlichung ausgelöst.

Das Sie über Konsequenzen oder Ihre Ethik kaum noch nachdenken, zum Teil da ihr Urteilsvermögen unterentwickelt ist und auch zum Teil da
dieser ganze Kult und Trend diese verkrümmerten Persönlichkeiten und kranke Gedanken fördern. Man will nicht in diesem ganzen Kult keinen Menschen herziehen,
sondern bloss einen entstellte Clowns mit schlimmsten Manieren und Sitten erschaffen. Das was ich so Grotesk finde ist, der Mensch wird in seiner Entwicklung nicht
mehr menschlich wertgeschätzt sondern er wird in diesem Kult/Trends defomiert und manipuliert. Sodass sein individuelles Selbstbild vollständig verzerrt wird.

Konkret verabscheue ich Tiktok, eine weitere von vielen sogenannten "Social Media". Auf der sich die Nutzer Videos von Nutzern anschauen, welche mit oberflächlichen
Scherz und vielen unmoralischen Herausforderungen die Benutzern anstachelt mitzumachen. Ich war schon immer gegen diese sogenannten "Social Media", da der Begriff
nur oberflächlich und leer ist. Es wird nach der "Wir verfahren alles mit dem Computer so"-Mentalität ein Netzwerk erstellt, was so nicht gedacht ist. Daher sind
diese Webseiten Fallen, um Benutzer zu preisgabe von personenbezogene Daten ausgelegt, es soll in angeblichen intimen und feundschaftlichen Umgebung eine gewisse Nähe
sich entwicklen. Was kompletter Hirngespinst ist, du sitzt in deinem Zimmer und der andere Mensch sitzt in seinem Zimmer. Das ist keine Nähe, das ist keine Freundschaft,
das ist keine Intimität, das ist bloss oberflächliche WErbung und Lügen sonst nicht. Wer mich kennen lernen möchte kann mich gerne vor Ort in der Sinneswelt treffen,
abseits diesem digitalen Schwachsinn. Auch andere "Plattformen" empfinde ich als missbräuchlich, da einerseits leere Inhalte vermittelt werden und gleichzeitig ein
Kommunikationsmittel suggeriert wird, dass alle Anderen auch haben. Was nicht so stimmt, es besitzen nur die jenigen dieses "Medium" die meinen es wäre "ihre Plattform".
Ein Hinterfragen, ob diese angepriesende und oberflächlichen Aussagen stimmen kümmert es wenige. Vielmehr folgt viele diesen Trend oder Kult, Hauptsache man ist dabei.
Gerade dieser Gedanke bringt die meiste Gefahr, eine Gesellschaft die nur blind einen Trend nach dem anderen folgt, folgt nicht seiner eigenen Urteilsvermögen. Was wiederum
die Selbstbeherrschung und Emanzipation gefährdet, in schlimmsten Fall folgt man bedingungslos jeden Unsinn und macht sich zu einer Marionette eines Kult.

Das ist ganze wird auch noch verniedlich und herunter gespielt, dass es sich um Einzelfälle handele und das man Bemühungen ergreifen möchte diesen Trend
zu verhindern. Was auch nur leere Worte sind, klar es gibt Lösungen und einen guten Umgang wie man adäquat mit Computer und Netzwerken umzugehen hat. Doch
viele Menschen haben auch verlernt im Alltag einen Smalltalk zu führen oder feste Zeit einzuhalten oder einfach mal den Computer ausgeschaltet zulassen.
Diese gesamte Computer- und Digitalisierungshang liegt das eigentliche Problem diese Instrumente als blosse Werkzeuge zu betrachten und diese aus der Hand zu
legen als das wir zu wenig von ihr haben. Ich habe konkret wenig Verwendung für Computer, da das meiste analog mache. Ich führe Ordner auf Papier, ich spiele lieber Gesellschaftsspiele, ich schreibe mir Notizen auch auf Papier auf und ich spreche lieber mit echten Menschen in der Sinneswelt als in irgendeinem digitalen fiktiven Universium an.
Deshalb überlege auch den Computer komplett nur noch für die ursprüngliche Aufgaben zu nutzen.

Auch bin ich der Meinung, dass viele traditionelle Praktiken und Prozeduren für die heutige Zeit auch gut passen. Wie das Handspülen, der Smalltalk oder Notizen und Termine
in Büchern aufschreiben. Klar, analoge Mittel/Wege sind altmodisch und "überholt". Doch gerade dieses vorlaute "überholt" ist falsch gedacht, wer oder was ist überholt? Wenn eine
Lösung gut ist, dann ist sie nicht überholt. Ansonsten müsste man jedes Mal neue Erfindungen und Gesetze erwarten, welche die führeren Gesetze und Erfindungen verbessern. Was kaum möglich ist, das Rad kann man nur einmal erfinden. Alles andere wäre zu schlecht als das man akzeptieren könnte. Eine gute Idee oder ein gutes Werk ist gut, da es gut und reibungslos läuft. Es war schon immer so, dass Traditionen und kulturelle Rituale stärker die menschliche Entwicklung gefördert haben. Deshalb sollte eher dahin der Fokus gerichtet sein, wir sollten eine Kultur
mitgestalten. Welche uns allen dienlich ist und in der das menschliche Wesen sich entfalten kann - aber auch genau dort wo es gebraucht wird.

Ich bedanke mich für euer Interesse und bin für jeden Beitrag dankbar, welche die Vielfalt der Meinung repräsentiert.
 
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Ich bin mir nicht sicher ob das hier die richtige Platform für eine solche Theorie ist. Allerdings mag ich dir George Orwells 6 Regeln für klares Schreiben ans Herz legen, da mir das lesen deines Textes sehr schwer fällt:
  1. Verwenden Sie niemals eine Metapher, ein Gleichnis oder eine andere Redewendung, die Sie gewohnt sind, in gedruckter Form zu sehen.
  2. Verwenden Sie niemals ein langes Wort, wo ein kurzes ausreicht.
  3. Wenn es möglich ist, ein Wort auszuschneiden, schneiden Sie es immer aus.
  4. Verwenden Sie niemals das Passive, wo Sie das Aktive verwenden können.
  5. Verwenden Sie niemals eine fremde Phrase, ein wissenschaftliches Wort oder ein Jargonwort, wenn Sie sich ein alltägliches englisches Äquivalent vorstellen können.
  6. Verstoßen Sie gegen eine dieser Regeln, bevor Sie etwas geradezu Barbarisches sagen.
Ursprünglich stammen diese natürlich aus dem Englischen und auf der Website von der ich die Übersetzung habe, findet man auch eine Interpretation der Regeln:

 
Hi,

ich möchte gerne ein Thema ansprechen, welches mir schon sehr wichtig ist. Vorab geht es hier nicht konkret um Minecraft oder den Spielserver an sich,
jedoch könnte man in manchen Punkten dies einbeziehen. Wenn man viele Punkte konkret sich anschaut, denn ich finde es erschreckend wie sehr die
Digitalisierung unsere Gesellschaft entmenschlich und deformiert.

Im Netz verbringt man sehr viel Zeit und verliert sich in fiktiven Welten, die kaum eine lebenwichtige Bedeutung haben.
Trotzdem findet man diese Welten wichtiger als der normale Alltagsleben, das oft genannte 'Real Life' was ich so auch nicht definiere.
Nur da es für unsere Sinne und Verstand als echt emfunden wird, kann man diese Realität so vereinfacht als "Realität" festlegen, mir
gefällt eher der Begriff Sinneswelt was die "Realität" besser umschreibt. Doch kaum einer interessiert sich um die Begrifflichkeiten
sondern es wird in utopische Wahrnehmungsebene der einzelnen Bezugsnahme aufgefasst und das als richtig und wichtig aufgefasst. Und nein,
ich möchte euch hiermit nicht euch provozieren sondern mich bemühen meine Wahrnehmung so detailiert zu belegen wie irgendwie möcht es geht.
Denn diese Entwicklung der Digitalisierung war eine große Erleichterung und hatte sicherlich viele Verwaltungsaufwand reduziert oder ist noch
dabei diesen zu reduzieren, jedoch nähern sich dies auch eine falsche Überzeugung. Das man bloss ein Computer braucht und alles ist getan.

Computer sind keine Allwunder-Lösung, sondern bloss ein kompaktes Verwaltungsinstrument. Welches Dokumente und Dateien in binärer Sprache ablegt,
damit die Zusammenarbeit besser gelingt. Jedoch verkommt diese ursprüngliche lobenswerte Praktiken zu einer, "Wir verfahren alles mit dem Computer so"-Mentalität
das Pseudo-Freundschaften entstehen lässt oder noch schlimmer, sich Lösungen von einer Maschine erzeugen lässt um nicht selber nachzudenken. Der Computer
sowie das Netzwerk sind Maschinen die verwalterische Organsationen umsetzen, dass diese Konzepte und Praktiken missbraucht werden um die angesprochene
Utopie von sich selbst zu rechtfertigen. Emfinde ich als ein kindische Fehlwahrnehmung von undisziplierten Persönlichkeiten. Wie gesagt, es geht mir nicht darum euch
oder Fremde zu bewerten sondern meine Wahrnehmung und Stellungnahme in diesem Thema zu geben. Wenn viele anderer Meinung sind, welche in ihrer Ansicht die
Nutzung von computerunterstützende Anwendungen rechtfertigen. Dann habe ich nicht dagegen, aber die Digitalisierung hat jedoch bei vielen Menschen eine Art von
Entmenschlichung ausgelöst.

Das Sie über Konsequenzen oder Ihre Ethik kaum noch nachdenken, zum Teil da ihr Urteilsvermögen unterentwickelt ist und auch zum Teil da
dieser ganze Kult und Trend diese verkrümmerten Persönlichkeiten und kranke Gedanken fördern. Man will nicht in diesem ganzen Kult keinen Menschen herziehen,
sondern bloss einen entstellte Clowns mit schlimmsten Manieren und Sitten erschaffen. Das was ich so Grotesk finde ist, der Mensch wird in seiner Entwicklung nicht
mehr menschlich wertgeschätzt sondern er wird in diesem Kult/Trends defomiert und manipuliert. Sodass sein individuelles Selbstbild vollständig verzerrt wird.

Konkret verabscheue ich Tiktok, eine weitere von vielen sogenannten "Social Media". Auf der sich die Nutzer Videos von Nutzern anschauen, welche mit oberflächlichen
Scherz und vielen unmoralischen Herausforderungen die Benutzern anstachelt mitzumachen. Ich war schon immer gegen diese sogenannten "Social Media", da der Begriff
nur oberflächlich und leer ist. Es wird nach der "Wir verfahren alles mit dem Computer so"-Mentalität ein Netzwerk erstellt, was so nicht gedacht ist. Daher sind
diese Webseiten Fallen, um Benutzer zu preisgabe von personenbezogene Daten ausgelegt, es soll in angeblichen intimen und feundschaftlichen Umgebung eine gewisse Nähe
sich entwicklen. Was kompletter Hirngespinst ist, du sitzt in deinem Zimmer und der andere Mensch sitzt in seinem Zimmer. Das ist keine Nähe, das ist keine Freundschaft,
das ist keine Intimität, das ist bloss oberflächliche WErbung und Lügen sonst nicht. Wer mich kennen lernen möchte kann mich gerne vor Ort in der Sinneswelt treffen,
abseits diesem digitalen Schwachsinn. Auch andere "Plattformen" empfinde ich als missbräuchlich, da einerseits leere Inhalte vermittelt werden und gleichzeitig ein
Kommunikationsmittel suggeriert wird, dass alle Anderen auch haben. Was nicht so stimmt, es besitzen nur die jenigen dieses "Medium" die meinen es wäre "ihre Plattform".
Ein Hinterfragen, ob diese angepriesende und oberflächlichen Aussagen stimmen kümmert es wenige. Vielmehr folgt viele diesen Trend oder Kult, Hauptsache man ist dabei.
Gerade dieser Gedanke bringt die meiste Gefahr, eine Gesellschaft die nur blind einen Trend nach dem anderen folgt, folgt nicht seiner eigenen Urteilsvermögen. Was wiederum
die Selbstbeherrschung und Emanzipation gefährdet, in schlimmsten Fall folgt man bedingungslos jeden Unsinn und macht sich zu einer Marionette eines Kult.

Das ist ganze wird auch noch verniedlich und herunter gespielt, dass es sich um Einzelfälle handele und das man Bemühungen ergreifen möchte diesen Trend
zu verhindern. Was auch nur leere Worte sind, klar es gibt Lösungen und einen guten Umgang wie man adäquat mit Computer und Netzwerken umzugehen hat. Doch
viele Menschen haben auch verlernt im Alltag einen Smalltalk zu führen oder feste Zeit einzuhalten oder einfach mal den Computer ausgeschaltet zulassen.
Diese gesamte Computer- und Digitalisierungshang liegt das eigentliche Problem diese Instrumente als blosse Werkzeuge zu betrachten und diese aus der Hand zu
legen als das wir zu wenig von ihr haben. Ich habe konkret wenig Verwendung für Computer, da das meiste analog mache. Ich führe Ordner auf Papier, ich spiele lieber Gesellschaftsspiele, ich schreibe mir Notizen auch auf Papier auf und ich spreche lieber mit echten Menschen in der Sinneswelt als in irgendeinem digitalen fiktiven Universium an.
Deshalb überlege auch den Computer komplett nur noch für die ursprüngliche Aufgaben zu nutzen.

Auch bin ich der Meinung, dass viele traditionelle Praktiken und Prozeduren für die heutige Zeit auch gut passen. Wie das Handspülen, der Smalltalk oder Notizen und Termine
in Büchern aufschreiben. Klar, analoge Mittel/Wege sind altmodisch und "überholt". Doch gerade dieses vorlaute "überholt" ist falsch gedacht, wer oder was ist überholt? Wenn eine
Lösung gut ist, dann ist sie nicht überholt. Ansonsten müsste man jedes Mal neue Erfindungen und Gesetze erwarten, welche die führeren Gesetze und Erfindungen verbessern. Was kaum möglich ist, das Rad kann man nur einmal erfinden. Alles andere wäre zu schlecht als das man akzeptieren könnte. Eine gute Idee oder ein gutes Werk ist gut, da es gut und reibungslos läuft. Es war schon immer so, dass Traditionen und kulturelle Rituale stärker die menschliche Entwicklung gefördert haben. Deshalb sollte eher dahin der Fokus gerichtet sein, wir sollten eine Kultur
mitgestalten. Welche uns allen dienlich ist und in der das menschliche Wesen sich entfalten kann - aber auch genau dort wo es gebraucht wird.

Ich bedanke mich für euer Interesse und bin für jeden Beitrag dankbar, welche die Vielfalt der Meinung repräsentiert.
Hey! Ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass es so viele Leute hier gibt, die sich mit dem Thema auskennen, so wie du es zu tun scheinst. Leider ist das nicht so wirklich die richtige Platform, da hier größtenteils Minecraftspieler zum Minecraftspielen treffen… Du könntest Mal hier gucken: https://philosophie-raum.de/forum/ :)
 
Danke, eure Kommentare waren sehr hilfreich. Ehrlich gesagt, musste ich über mich selber lachen, das war ein amüsantes Fremdschämen zu meiner eigenen Überheblichkeit. Nicht absichtlich direkt, erst nachdem ich gestern es mir noch einmal ansah und durchlas lief mir dies auf. Das dieser Text zu lang und dessen Inhalt zu trivial für diese Ausführlichkeit ist. Kurze und prägnate Sätze hätten auch gereicht, da hatte Orwells wohl recht. Entschuldigung.
 

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