Du verwendest einen veralteten Browser. Es ist möglich, dass diese oder andere Websites nicht korrekt angezeigt werden. Du solltest ein Upgrade durchführen oder ein alternativer Browser verwenden.
Meine Nachbarin und Freundin Rhijannon von Burg Fichtelfels rief mich kürzlich zu sich, da sie während der Erforschung der großen Schlucht, die tief unter ihrem Burggelände verläuft auf einen seltsamen Stollen stieß. Er erschien älter und verfallenerer als die meisten, in denen man vielleicht sogar einen Minecart findet.
Sie entdeckte dort uralt aussehende, beschriftete Kisten, teileweise unter Geröll begraben und halb zerstört. Da sie wußte, dass mich alles interessiert, was alt und vermodert ist, vor allem, wenn irgendwelche Buchstaben zu erkennen sind, lies sie mich holen.
Und was soll ich euch sagen?
Ich entdeckte alte in brüchiges Leder gebundene Bücher, das Papier verfärbt, die Schrift fast nicht mehr leserlich. Fast! Mit großem Zeitaufwand und unter Einsatz all meiner Fähigkeiten als Restauratorin, Völkerkundlerin und Religionswissenschaftlerin gelang es mir schließlich, das erste dieser Bücher zu konservieren, den Text lesbar zu machen und in verständliches Uwmcisch zu übertragen, auch wenn es großes Geschickes und Einfühlungsvermögen bedurfte, fehlende Buchstaben oder Textteile dem Text angemessen zu ergänzen.
Gerne würde ich die Frucht meiner Arbeit den Interessierten auf uwmc zur in Gänze Verfügung stellen, doch habe ich davon abgesehen, da noch weitere Kostbarkeiten warten, die gehoben werden wollen - und dies meine Geldmittel übersteigen würde. So werde ich einen Teil veröffentlichen, das ganze Buch könnt ihr käuflich erwerben, mit dem Erlös werde ich mich an die Restaurierung der anderen Kostbarkeiten machen.
Aber bevor ich euch den Preis nenne, den die meisten von euch aus der Portokasse bezahlen werden, lasst mich euch den Anfang darbieten - er soll euch Lust auf mehr machen. Ab Donnerstag Abend - oder sobald ich Tintenbeutel irgendwo erstehen konnte - werde ich das komplette Buch mit nahezu vierzig Seiten - die ganze Geschichte ohne hinterlistige Fortsetzung - zum Kauf anbieten. Aber zunächst der Anfang…
Zu der Zeit, als unsere unendliche Welt noch jung und rechteckig war und es viele unberührte und menschenleere Gegenden gab - als die hohen Berge der Südlande unerforscht, Neu-Shana noch im Wachsen und die himmelstrebenden Gebäude des Nordostens noch Zukunftsmusik - lebte eine junge Frau von anmutiger Gestalt und liebenswertem Wesen. Ihr Name war Liriel Birkenblüte. Sie hatte einem jungem Mann, Hiron Himmelsblau, ihr Herz geschenkt. Ihre Liebe war groß und sie freuten sich auf eine gemeinsame Zukunft, nicht ahnend, dass sie sehr ungewiß sein würde.
Damals war die Magie sehr stark, aber viele Zauber noch nicht entdeckt. Einer der größten Magier zu der Zeit war Xorin Schattenwald. Seine Kenntnisse waren unübertroffen, es hieß, er würde in Verbindung mit den Mächten der Schöpfung stehen und hätte sogar Macht über den Tod - aber er war ein mürrischer Mann, hatte seine Kunst ihn doch einsam werden lassen, die Liebe nie ihren Weg in sein Herz gefunden und seine Schrulligkeiten den Spott
der jungen Leute auf sich gezogen. Er lebte einsam in einem hohen Turm in der Zuflucht in den Bergen und war für niemanden zu sprechen.
Als nun Liriel Birkenblüte, von Verzweiflung getrieben, zu ihm kam und um Hilfe bat, wies er sie schroff ab.
Hiron Himmelsblau, ihr Liebster, war verunglückt. Er war grundlos von einem hohen Baum gestürzt und seit sieben Tagen und Nächten bewußtlos. Sein Gesicht war bleicher als der aufgehende Mond, seine Wangen eingefallen und sein Körper so leicht, dass Liriel ihn tragen konnte. Sie legte ihn Xorin zu Füßen und bat:
„Herr, erbarmt Euch, nur Ihr könnt noch helfen, so wurde mir gesagt!“
Tränen strömten über ihr Gesicht, sie streichelte sanft Hirons Wangen und blickte auf zu Xorin, welcher finster auf den jungen Mann herabblickte.
„Warum sollte ich! Dies ist auch nur einer von vielen jungen Männer, die sich über mich und meine Lebensweise lustig gemacht haben. Der Tod gehört zum Leben. Ich werde meine Künste nicht an euch nutzloses Gesindel verschwenden.“
So, meine lieben Mitbürger. Wenn ihr mich antrefft, verkaufe ich euch gerne ein Exemplar des vollständigen, handgeschrieben Buches.
Der Preis ist:
7 Votetaler UND sechs Diamanten, alterntiv 10 Votetaler.
Erscheint euch dies zu hoch, dann glaubt mir bitte, dass ihr schneller zwanzig Diamanten farmt als ich Zeit brauche, um diese Bücher zu restaurieren. Wegen Materialmangel kann ich momentan nur zwölf Bücher zum Verkauf anbieten, die nächste Auflage ist noch ungewiß.
Wenn ihr euere Meinung und Wünsche kundtun wollt, dann gebt mir bitte hier Feedback
