Werte Community,
heute möchte ich mich ein wenig mit euch über Kopierschutzmaßnahmen in Spielen unterhalten und diskutieren.
Jeder kennt ihn, den Begriff, der zunächst durch die Musikindustrie in den Zweitausendern bekannt wurde und der spätestens seit den zum Spielen notwendigen Clients der Publisher Valve, Ubisoft und EA zu Ruhm, Ehre, Schimpf und Schande kam: DRM oder auch auf deutsch "digitale Rechteverwaltung". DRM wird von Vielen, so auch von mir, als Kopierschutzmaßnahme, besonders für Computerspiele, verstanden und besonders in den letzten Jahren begann so genannte "Anti Tamper Software", die den DRM-Schutz der Publisher härten und die Spiele- und Clientdateien vor Modifikationen und dem Dekompilieren schützen und das Auftreten von raubkopierten Daten zu erschweren, den Markt zu dominieren.
So sind beispielsweise "Assassin's Creed: Origins", "Far Cry 5", "Middle-earth: Shadow of War" und viele weitere aktuelle Vollpreistitel oft mit mehreren Maßnahmen zum Schutze des DRM-Schutzes, der wiederum die Rechte des Lizenzgebers wahrt. ausgestattet. Während einige Beführworter und die Hersteller der Kopierschutzmaßnahmen zunehmend argumentieren, dass es gar nicht möglich sei, die Integrität des Spiels zu wahren und das Piratisieren von Spielen zu verhindern und man im Zuge der Gewinnmaximierung nur einen Zeitraum von wenigen Wochen einen effektiven Schutz gewährleisten muss, stören sich Kritiker und einige Käufer an den Nutzungsbedingungen dieser "Anti-Tamper-Software". Manche Nutzer klagen zudem über Leistungseinbußen durch die Software, was jedoch nicht zweifelsfrei bestätigt werden kann.
Im Zuge dessen hat die europäische Union eine Studie in Auftrag gegeben, die unter Anderem den Einfluss von Raubkopien auf Verkaufszahlen untersuchen sollte. (Wer Lust auf 300 Seiten voller "guter Laune, Spiel, Spaß und Spannung" hat, darf hier gerne nachlesen...) Eine der Kernaussagen, die hier getroffen wird, lautet, dass gerade bei Computerspielen ein Vorteil aus Raubkopien gezogen würde, da die Industrie häufig in der Lage sei, die Nutzer der Raubkopien davon zu überzeugen, das Produkt doch noch zu erwerben. Auch, wenn Studien mit Vorsicht genossen werden sollen, könnte eine Interpretation dieses Kontextes den Schluss ziehen, dass Kopierschutzmaßnahmen wie "Anti-Tamper-Software" ausgedient haben (könnten).
Um diese These zu untermauern, hat Ubisoft jüngst in den ersten Wochen seit Release laut Berichterstattung mehr als das Doppelte an Kopien des Spiels "Far Cry 5" im Vergleich zum Vorvorgänger "Far Cry 4" verkauft - trotz heftiger Kritik des Einsatzes von mehreren Kopierschutzmaßnahmen. (Zwischen "Far Cry 4" und "Far Cry 5" lag "Far Cry Primal", das aber nicht betrachtet wird...)Dass es auch ohne Kopierschutzmaßnahmen geht, zeigen die Entwickler von CD Project Red, die ihren allseits beliebten Spielehit "The Witcher 3: Wild Hunt" auch ohne Kopierschutz auf ihrem Store GOG anbieten.
Die zentrale Frage, die sich mir auftut, ist, ob es noch notwendig ist, Spiele derart zu schützen, oder, ob es nicht doch einfacher ist, auf das Bewusstsein des Käufers zu vertrauen, der aufgrund der Illegalität und der Zweifelhaftigkeit der Quellen von raubkopierter Software die dunkle Seite der Software meidet. Dazu füge ich eine kleine Umfrage an. Wer mag, darf sich gerne auch äußern.
Beste Grüße
Riku
Bevor irgendwer fragt, warum das am frühen Morgen um dreiviertelsechs hier auftaucht - mir war seeehr langweilig...
heute möchte ich mich ein wenig mit euch über Kopierschutzmaßnahmen in Spielen unterhalten und diskutieren.
Jeder kennt ihn, den Begriff, der zunächst durch die Musikindustrie in den Zweitausendern bekannt wurde und der spätestens seit den zum Spielen notwendigen Clients der Publisher Valve, Ubisoft und EA zu Ruhm, Ehre, Schimpf und Schande kam: DRM oder auch auf deutsch "digitale Rechteverwaltung". DRM wird von Vielen, so auch von mir, als Kopierschutzmaßnahme, besonders für Computerspiele, verstanden und besonders in den letzten Jahren begann so genannte "Anti Tamper Software", die den DRM-Schutz der Publisher härten und die Spiele- und Clientdateien vor Modifikationen und dem Dekompilieren schützen und das Auftreten von raubkopierten Daten zu erschweren, den Markt zu dominieren.
So sind beispielsweise "Assassin's Creed: Origins", "Far Cry 5", "Middle-earth: Shadow of War" und viele weitere aktuelle Vollpreistitel oft mit mehreren Maßnahmen zum Schutze des DRM-Schutzes, der wiederum die Rechte des Lizenzgebers wahrt. ausgestattet. Während einige Beführworter und die Hersteller der Kopierschutzmaßnahmen zunehmend argumentieren, dass es gar nicht möglich sei, die Integrität des Spiels zu wahren und das Piratisieren von Spielen zu verhindern und man im Zuge der Gewinnmaximierung nur einen Zeitraum von wenigen Wochen einen effektiven Schutz gewährleisten muss, stören sich Kritiker und einige Käufer an den Nutzungsbedingungen dieser "Anti-Tamper-Software". Manche Nutzer klagen zudem über Leistungseinbußen durch die Software, was jedoch nicht zweifelsfrei bestätigt werden kann.
Im Zuge dessen hat die europäische Union eine Studie in Auftrag gegeben, die unter Anderem den Einfluss von Raubkopien auf Verkaufszahlen untersuchen sollte. (Wer Lust auf 300 Seiten voller "guter Laune, Spiel, Spaß und Spannung" hat, darf hier gerne nachlesen...) Eine der Kernaussagen, die hier getroffen wird, lautet, dass gerade bei Computerspielen ein Vorteil aus Raubkopien gezogen würde, da die Industrie häufig in der Lage sei, die Nutzer der Raubkopien davon zu überzeugen, das Produkt doch noch zu erwerben. Auch, wenn Studien mit Vorsicht genossen werden sollen, könnte eine Interpretation dieses Kontextes den Schluss ziehen, dass Kopierschutzmaßnahmen wie "Anti-Tamper-Software" ausgedient haben (könnten).
Um diese These zu untermauern, hat Ubisoft jüngst in den ersten Wochen seit Release laut Berichterstattung mehr als das Doppelte an Kopien des Spiels "Far Cry 5" im Vergleich zum Vorvorgänger "Far Cry 4" verkauft - trotz heftiger Kritik des Einsatzes von mehreren Kopierschutzmaßnahmen. (Zwischen "Far Cry 4" und "Far Cry 5" lag "Far Cry Primal", das aber nicht betrachtet wird...)Dass es auch ohne Kopierschutzmaßnahmen geht, zeigen die Entwickler von CD Project Red, die ihren allseits beliebten Spielehit "The Witcher 3: Wild Hunt" auch ohne Kopierschutz auf ihrem Store GOG anbieten.
Die zentrale Frage, die sich mir auftut, ist, ob es noch notwendig ist, Spiele derart zu schützen, oder, ob es nicht doch einfacher ist, auf das Bewusstsein des Käufers zu vertrauen, der aufgrund der Illegalität und der Zweifelhaftigkeit der Quellen von raubkopierter Software die dunkle Seite der Software meidet. Dazu füge ich eine kleine Umfrage an. Wer mag, darf sich gerne auch äußern.
Beste Grüße
Riku
Bevor irgendwer fragt, warum das am frühen Morgen um dreiviertelsechs hier auftaucht - mir war seeehr langweilig...
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