Kopierschutzmaßnahmen in Spielen

Sind Kopierschutz- und "Anti-Tamper-Software" noch nötig?

  • Ja, denn die Rechte der Lizenzgeber müssen gewahrt werden.

    Stimmen: 2 18,2%
  • Ja, denn ohne die Einnahmen kann der Nachfolger nicht programmiert werden!

    Stimmen: 3 27,3%
  • Ja. (Andere Begründung, gerne unten hinschreiben)

    Stimmen: 0 0,0%
  • Nein, denn das für die zusätzliche Software ausgegebene Geld hätte man auch anders verwenden können.

    Stimmen: 3 27,3%
  • Nein, da die Nutzer auch ohne Kopierschutzmaßnahme gerne guten Gewissens bezahlen.

    Stimmen: 7 63,6%
  • Nein, denn die spionieren mich sowieso nur aus... Mist, jetzt ist mein Aluhut verrutscht.

    Stimmen: 2 18,2%
  • Nein. (Andere Begründung, gerne unten hinschreiben)

    Stimmen: 2 18,2%
  • Ich kaufe keine Spiele mit Kopierschutz.

    Stimmen: 0 0,0%
  • Das Thema interessiert mich nicht.

    Stimmen: 2 18,2%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    11
  • Umfrage geschlossen .
10 Jan 2015
3.491
Werte Community,

heute möchte ich mich ein wenig mit euch über Kopierschutzmaßnahmen in Spielen unterhalten und diskutieren.

Jeder kennt ihn, den Begriff, der zunächst durch die Musikindustrie in den Zweitausendern bekannt wurde und der spätestens seit den zum Spielen notwendigen Clients der Publisher Valve, Ubisoft und EA zu Ruhm, Ehre, Schimpf und Schande kam: DRM oder auch auf deutsch "digitale Rechteverwaltung". DRM wird von Vielen, so auch von mir, als Kopierschutzmaßnahme, besonders für Computerspiele, verstanden und besonders in den letzten Jahren begann so genannte "Anti Tamper Software", die den DRM-Schutz der Publisher härten und die Spiele- und Clientdateien vor Modifikationen und dem Dekompilieren schützen und das Auftreten von raubkopierten Daten zu erschweren, den Markt zu dominieren.

So sind beispielsweise "Assassin's Creed: Origins", "Far Cry 5", "Middle-earth: Shadow of War" und viele weitere aktuelle Vollpreistitel oft mit mehreren Maßnahmen zum Schutze des DRM-Schutzes, der wiederum die Rechte des Lizenzgebers wahrt. ausgestattet. Während einige Beführworter und die Hersteller der Kopierschutzmaßnahmen zunehmend argumentieren, dass es gar nicht möglich sei, die Integrität des Spiels zu wahren und das Piratisieren von Spielen zu verhindern und man im Zuge der Gewinnmaximierung nur einen Zeitraum von wenigen Wochen einen effektiven Schutz gewährleisten muss, stören sich Kritiker und einige Käufer an den Nutzungsbedingungen dieser "Anti-Tamper-Software". Manche Nutzer klagen zudem über Leistungseinbußen durch die Software, was jedoch nicht zweifelsfrei bestätigt werden kann.

Im Zuge dessen hat die europäische Union eine Studie in Auftrag gegeben, die unter Anderem den Einfluss von Raubkopien auf Verkaufszahlen untersuchen sollte. (Wer Lust auf 300 Seiten voller "guter Laune, Spiel, Spaß und Spannung" hat, darf hier gerne nachlesen...) Eine der Kernaussagen, die hier getroffen wird, lautet, dass gerade bei Computerspielen ein Vorteil aus Raubkopien gezogen würde, da die Industrie häufig in der Lage sei, die Nutzer der Raubkopien davon zu überzeugen, das Produkt doch noch zu erwerben. Auch, wenn Studien mit Vorsicht genossen werden sollen, könnte eine Interpretation dieses Kontextes den Schluss ziehen, dass Kopierschutzmaßnahmen wie "Anti-Tamper-Software" ausgedient haben (könnten).

Um diese These zu untermauern, hat Ubisoft jüngst in den ersten Wochen seit Release laut Berichterstattung mehr als das Doppelte an Kopien des Spiels "Far Cry 5" im Vergleich zum Vorvorgänger "Far Cry 4" verkauft - trotz heftiger Kritik des Einsatzes von mehreren Kopierschutzmaßnahmen. (Zwischen "Far Cry 4" und "Far Cry 5" lag "Far Cry Primal", das aber nicht betrachtet wird...)Dass es auch ohne Kopierschutzmaßnahmen geht, zeigen die Entwickler von CD Project Red, die ihren allseits beliebten Spielehit "The Witcher 3: Wild Hunt" auch ohne Kopierschutz auf ihrem Store GOG anbieten.

Die zentrale Frage, die sich mir auftut, ist, ob es noch notwendig ist, Spiele derart zu schützen, oder, ob es nicht doch einfacher ist, auf das Bewusstsein des Käufers zu vertrauen, der aufgrund der Illegalität und der Zweifelhaftigkeit der Quellen von raubkopierter Software die dunkle Seite der Software meidet. Dazu füge ich eine kleine Umfrage an. Wer mag, darf sich gerne auch äußern. :)

Beste Grüße

Riku

Bevor irgendwer fragt, warum das am frühen Morgen um dreiviertelsechs hier auftaucht - mir war seeehr langweilig...
 
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Sinnlosester Kopierschutz aller Zeiten: Starforce. Schützt so extrem, dass ein DVD-ROM (!!!) die Spiele-DVD nicht mehr erkennt.Generelll

Generell find ich Kopierschutz in der heutigen Zeit, wo man Spiele mit Steam, Origin und so verknüpfen muss, sinnlos. Wenn man ein solches Piel kauft, , kann man es eh nur mit seinen eigenen Account nutzen. Bei Steam zumindest ist beim Spielen auch kein Speichermedium mehr notwendig, da alle erforderlichen Daten schon auf der Platte bzw. SSD liegen.
 
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Kopierschutz von Software, Musik, Filme etc. (um es mal allgemein zu halten) ist ja kein neues Thema.
Was sich ändert ist die Art und Weise wie geschützt wird.
Aber erstmal muss man ja sagen das ein Kopierschutz richtig und wichtig ist!

Wenn durch den Kopierschutz, z.b. ein Spiel, langsamer läuft finde ich das nicht schlimm bzw. ist das ein Problem des Herstellers (da dieses Spiel evtl. weniger verkauft wird).
Falsch ist es allerdings, einen Kopierschutz dazu zu verwenden um Nutzerdaten zu sammeln und damit ja letztendlich wieder Geld zu verdinen.
 
Generell find ich Kopierschutz in der heutigen Zeit, wo man Spiele mit Steam, Origin und so verknüpfen muss, sinnlos.

Ist ja nicht so, dass man der Software das nicht, vorsichtig formuliert, "wegerziehen" kann. Es ist richtig, dass physische Maßnahmen wie "Starforce" nicht länger sinnvoll sind, da Spiele, bzw. Teile davon per Digital Distribution zum Kunden kommen und dafür an einen Nutzeraccount gekoppelt werden. Ich denke jedoch, dass ein Kopierschutz heutzutage immer noch einen Sinn erfüllt. Und auch die Verknüpfung mit einem Konto ist eine Form des Kopierschutzes.

Aber erstmal muss man ja sagen das ein Kopierschutz richtig und wichtig ist!

Da denke ich durchaus ähnlich, es geht mir jedoch um die Frage, ob es wirklich notwendig ist, Kopierschutz über Kopierschutz über Kopierschutz zu stülpen. Ich möchte klarstellen, dass ich nicht möchte, dass es gar keinen Kopierschutz mehr gibt. Da es jedoch offensichtlich so oder so recht schnell piratisierte Kopien modernster Spiele gibt und diese manchmal nach nur einem Tag geknackt werden und trotzdem gut gekauft werden, stelle ich mir die Frage, ob die Maßnahme, sein Produkt auf Biegen und Brechen zu schützen, noch sinnvoll ist, da auch sowas einen Teil der Entwicklungskosten schluckt.

Wenn durch den Kopierschutz, z.b. ein Spiel, langsamer läuft finde ich das nicht schlimm bzw. ist das ein Problem des Herstellers (da dieses Spiel evtl. weniger verkauft wird).
Falsch ist es allerdings, einen Kopierschutz dazu zu verwenden um Nutzerdaten zu sammeln und damit ja letztendlich wieder Geld zu verdinen.

Naja, primär hast du natürlich Recht, es ist dann das Herstellerproblem, aber da du ja gar nicht weißt, wie das Spiel sich ohne den Kopierschutz verhalten würde (da die Umgehung, nun ja, einen Gesetzesbruch darstellt), würdest du das Spiel trotzdem normal kaufen. daher vermute ich, dass auch moderne Kopierschutzsoftware und "Anti-Tamper-Software" nur wenig Einfluss auf die Verkaufszahlen hat, siehe obriges Beispiel mit "Far Cry 5", das durch drei übereinandergestülpte Maßnahmen geschützt wird.
 
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Da denke ich durchaus ähnlich, es geht mir jedoch um die Frage, ob es wirklich notwendig ist, Kopierschutz über Kopierschutz über Kopierschutz zu stülpen. Ich möchte klarstellen, dass ich nicht möchte, dass es gar keinen Kopierschutz mehr gibt. Da es jedoch offensichtlich so oder so recht schnell piratisierte Kopien modernster Spiele gibt und diese manchmal nach nur einem Tag geknackt werden und trotzdem gut gekauft werden, stelle ich mir die Frage, ob die Maßnahme, sein Produkt auf Biegen und Brechen zu schützen, noch sinnvoll ist, da auch sowas einen Teil der Entwicklungskosten schluckt.
Man wird nie verhindern können das Software kopiert wird. Ich denke das kann man gut mit dem Einbruchschutz eines Hauses/Wohnung vergleichen. Du kannst es den Einbrechern schwieriger machen aber völlig verhindern kannst du es nicht. Also ist es nur eine Frage des Geldes, wieviel ist dir die Sicherheit deiner Wohung wert?
Bzw. bei der Software: Wieviel ist der Kunde bereit für deine Software und deren Schutz zu bezahlen?

Naja, primär hast du natürlich Recht, es ist dann das Herstellerproblem, aber da du ja gar nicht weißt, wie das Spiel sich ohne den Kopierschutz verhalten würde (da die Umgehung, nun ja, einen Gesetzesbruch darstellt), würdest du das Spiel trotzdem normal kaufen. daher vermute ich, dass auch moderne Kopierschutzsoftware und "Anti-Tamper-Software" nur wenig Einfluss auf die Verkaufszahlen hat, siehe obriges Beispiel mit "Far Cry 5", das durch drei übereinandergestülpte Maßnahmen geschützt wird.
Du hast recht, das weiß icht nicht. Aber ich weiß das dieses andere Spiel von dem anderen Hersteller viel mehr Spaß macht da es doch irgendwie flüssiger läuft ;)

Ich glaube was man zusammen fassend sagen kann ist das es hier vermutlich nur um etwas mehr oder weniger Schutz geht. Übertreibt es ein Hersteller in die eine oder andere Richtung wir der Markt in automatisch abstrafen durch die Verkaufszahlen.

Aber ich denke das wirst du @RikuShadowclaw gleich oder ähnlich sehen. Wenn man zuviel Schutz übereinander stülpt macht es einfach keinen Spaß mehr :p
 
Du hast recht, das weiß icht nicht. Aber ich weiß das dieses andere Spiel von dem anderen Hersteller viel mehr Spaß macht da es doch irgendwie flüssiger läuft

Gerade am Beispiel "Minecraft" sehe ich oft genug, dass auch die "Flüssigkeit" des Spiels scheinbar eine untergeordnete Rolle spielt... :D
 
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