Haustblót - Verlosung zu deiner Opfergabe

SirHeimdall

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15 Aug 2020
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Das heidnische Herbstfest – Haustblót

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Heute beginnt das Herbstfest der Wikinger, alten Germanen und Heiden.
Es wird 3 Tage gefeiert und leutet den Herbstbeginn ein!
Auch meteorologisch beginnt der Herbst am 23.09 um 3:00 Uhr nachts.

Auch die Christen haben sich an diesem Fest orientiert und das Ernte-Dank-Fest daraus gemacht.
In den alten nordischen Glauben wird es Haustblot (Herbstopfer) oder Mabon genannt.

Man bedankt sich bei den Göttern für die Gaben und Ernte des Jahres, bastelt Figuren und Kränze und gibt Opfergaben in Form von Backwaren, Früchten und anderen Lebensmitteln.
Ebenso werden in dieser Zeit die Nächte länger und die Tage kürzer (Tag-Nacht-Gleiche).




Event:

Gehe nun ins Wikingermuseum zum Bauernhof. Dort gibt es eine Wotansfigur und verschiedene Opfergaben für die Götter.
Nutze den öffentlichen Amboss um eine eigene Opfergabe nach deinem Nicknamen umzubenennen und werfe sie bis Samstag 16 Uhr in den Trichter!

Aus allen Teilnehmern verlose ich am Samstag insgesamt 5 Stacks Diamanten an 5 Spieler (Klartext: 5 Spieler gewinnen jeweils ein Stack Dias).

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Wegbeschreibung:

Nutze den Projektporter in der unteren Etage des Spawnberges und gelange direkt zum Wikingermuseum.
Danach drehe dich um und folge dem Weg wie auf dem Bild gelb markiert.


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Vom germanischen Haustblót zum deutschen Erntedankfest

Allgemeine kurze Infos

Erntedankfest: Eines der wenigen germanischen Feste, dessen Bedeutung bis in unsere Zeit noch nicht verloren ist. Es findet im September (30.09.) nach dem Einholen der Ernte statt. Verehrung von Thor, Sif und Frey. Wird 3 Tage lang gefeiert. Den Göttern wird dabei für die Ernte gedankt. Baldr sinkt in die Unterwelt Hel (die Tage werden kürzer). Als Opfer wird der letzte Apfel am Baum hängen gelassen. Außerdem wird ein Eber geopfert und Wodelsbier gebraut. Aus den letzten Korngarben auf dem Feld wird ein Kranz geflochten.

Das heidnische Herbstfest – Haustblót

Das Herbstopferfest wird im Norden Haustblót genannt und zur Zeit der Herbst-Tag- und Nachtgleiche, um den 23. Scheiding (September), gefeiert. Bei den Germanen war die Zeit des Herbstes nicht bekannt, später wurde der althochdeutsche Begriff „herbist“ (Erntezeit) verwendet. Im Norden sagt man auch „haustnótt“ oder „haustgríma“, was Herbstnacht bedeutet. Beschrieben ist diese Zeit z.B. im Hávamál 74. Eigentlich beginnt der Herbst bereits mit dem Leinenerntefest. In nordischen Sagen wird das Herbstfest oft erwähnt, wie z.B. in der Egils saga Skallagrímssonar und der Eyrbyggja saga. Gefeiert wurde auf den Feldern oder in den heiligen Bergen.

Im Christentum wird der Vorabend des 1. Oktobers Michaelistag genannt und wurde im Jahre 813 auch in Deutschland festgelegt. Der christliche Erzengel Michael gilt als streitbar und ist abgeleitet vom Gott Odin, aber auch vom Kriegs- und Thinggott Tyr. Auf skandinavischen Runensteinen wird Michael zum Schutz der Toten angerufen und gilt somit als Seelenführer: „Michael steckt das Licht an, das Gesind muss zum Spinnen heran.“ Darin sieht man einen Hinweis auf die länger werdenden Nächte. Der Volksglaube besagt, dass vom Herbstfest bis zur Winternacht die Seelen frei auf Erden wandeln. Um die freischwebenden Seelen in der Luft nicht zu treffen, darf in dieser Zeit das Korn nicht gedroschen werden. Drei Tage dauern in der Regel die Herbstfestlichkeiten.
Die Kirche führte neben dem Michaelstag weitere Heiligentage ein, als Ersatzfeste für das heidnische Haustblót. Der heilige Oswald ist mit den Attributen von Odin dargestellt, nämlich den zwei Raben. Auch sein Beiname „Asenwalter“ deutet auf Wotan hin. Seine Erwähnung mit tobenden Winden und der Ritt auf einem Schimmel ist eine Umdeutung von Odin und der ‚Wilden Jagd‘, den Herbststürmen in dieser Zeit und dem Ritt auf Sleipnir.

Sinn des Herbstfestes ist, den Göttern für eine gute Ernte zu danken, zuerst Odin und Frigg. Mit dem Herbstanfang beginnen auch die Umzüge von Odin und Frigg mit den Seelen der Verstorbenen, personifiziert in den Herbststürmen und der ‚Wilden Jagd‘. Beide Götter haben auch einen Ursprung als Totengötter. Die Schnitter auf den Feldern verkriechen sich, sobald sie am Abend schreiende Wildgänse in der Luft hören mit den Worten: „De Waur (Wodan) de kümt.“ In den Eddamythen wird ein weiterer wichtiger Aspekt des Herbstfestes benannt: das Niedersinken des Lichtes in die Dunkelheit. Es ist der Zeitpunkt an dem Balder, der Gott des Lichtes und Sohn von Odin und Frigg zur Hel fährt. Die Göttin Iduna, die Göttin der Jugend und des Frühlings, sinkt von der Weltenesche herab. Odin als Sonnnengott steigt ebenfalls in das Reich des Winters und des Todes hinab, das durch den Winterriesen Wabedrut symbolisiert wird.

Das Herbstfest ist zudem ein wichtiger Zeitpunkt für Runen. Der Runenmythos des Hávamáls (138-164) erzählt wie Odin an der Weltenesche hängt und herabsinkt, um das Geheimnis der Runen zu erfahren. Dieses Ereignis spielt in der Herbstzeit. Der Sonnengott sinkt in das Reich der Dunkelheit und wird zu Ostara im neuen Jahr wieder auferstehen.
Eine besondere Bedeutung haben Odin und Frigg auch als Erntegottheiten. Odin verkörpert dabei den Wind und die Sonne, Frigg die Erde. Zudem sind beide auch Totengötter, die die Seelen der Verstorbenen anführen. Auch Týr, der Gott des Things wird verehrt, ebenso wie die Sonnengöttin Sunna und Iduna, die die goldenen Äpfel der Jugend im Winter verwahrt. Ebenso der Lichtgott Balder und seine Gemahlin Nanna, die Göttin der Treue, werden zum Herbstfest verehrt. Zu diesem Zeitpunkt fährt Balder in das Totenreich zu Hel.

Quelle u.a.: Die Wurzeln von Weihnacht und Ostern: Heidnische Feste und Bräuche, Geza von Nemenyi
 
Auch wenn eine kleine Eule momentan nicht aktiv ist, verfolgt sie das Geschehen auf dem Server durch das Forum und ist jedesmal enorm fasziniert davon, wie viel Arbeit und Herzensblut du in deine Projekte und Events steckst.
Nicht nur, dass du einen riesigen Spielplatz in Form eines Museums gebaut hast, in diesem gibt es auch noch unfassbar viel spannendes Wissen zu einer der interessantesten Epochen unserer Geschichte, und das auch noch - meines Wissens nach - komplett fehlerfrei.
Als wäre das nicht schon genug, gibt es bei dir gefühlt wöchentlich irgendwelche Schätze zu gewinnen, was den Anschein erwecken lässt, als ob du eine unerschöpfliche Schatzkammer hättest.

Ich ziehe meinen Hut (Gesichtsschleier?) vor dir und danke dir für deine Arbeit - du versüßt nicht nur mir viele Tage in Minecraft! ~
 

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