"Brutale Games machen doch aggressiv", Artikel vom 19. August 2015

Scotty1928

Senior
12 Aug 2014
5.483
Ein interessanter Artikel zum Thema Gewalt in Verbindung mit Spielen ist heute auf 20min.ch erschienen.
Darin wir bestätigt, dass es durchaus einen Zusammenhang zwischen Gewalt in Spielen und erhöhter Aggressivität der Spielerin/ des Spielers gibt. Jedoch, und das ist sehr wichtig, betrifft dies vor allem jüngere SpielerInnen und solche, die entweder in einem Gewalt befürwortenden Umfeld leben oder selbst bereits eher aggressiv ist oder einen labilen Charakter besitzt.

Der wichtigste Teil des Artikels lässt sich wie folgt zusammenfassen: Das spielen von Gewaltspielen allein macht nicht aggressiv und/ oder gar kriminell, es kann aber bereits vorhandene Probleme verstärken.


Zum Artikel auf 20min.ch

Sobald zu diesem Thema weitere Artikel veröffentlicht werden (und ich drauf stosse), werde ich selbige hier ebenfalls verlinken.

Es grüsst
Ein Scotty
 
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Der wichtigste Teil des Artikels lässt sich wie folgt zusammenfassen: Das spielen von Gewaltspielen allein macht nicht aggressiv und/ oder gar kriminell, es kann aber bereits vorhandene Probleme verstärken.
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- Privatmeinung -

Ich finde es interessant und auch gut, dass der Artikel sehr neutral formuliert wird. Wenn ich mich an den Horror-"Journalismus" von RTL zur Gamescom Anno dazumal erinnere, dann ist das hier im Vergleich dazu schon fast eine Liebeserklärung an die Gamer.

Nichtsdestotrotz denke ich, dass hier nur bedingt über den Tellerrand geschaut wurde, und wiedermal nur der "übliche Verdächtige" untersucht wurde. Gewalt ist nur ein Aspekt der durch Medien beeinflussten Entwicklung der Jugendlichen. Insofern hätte ich es interessanter gefunden, welche Faktoren eine Rollen bei Familien spielen, bei denen Kinder schon mit zwölf an Wolfenstein oder GTA herangeführt werden. Ich bin mir sicher, dass diese Faktoren weitreichender und wesentlich interessanter sind, als die Feststellung, dass Gewaltspiele Gewalt vermitteln (können). Dass man als Kind oder noch eher als Jugendlicher weniger Selbstkontrolle und -reflexion hat, ist für mich keine wirkliche Begründung, denn auch unter den Heranwachsende gibt es sicher genug Leute, die nicht in der Lage sind, über ihr Handeln nachzudenken.

Es wäre also zu ergründen, welchen Einfluss beispielsweise Fernsehshows, wie DSDS oder GNTM, oder auch andere massenmediale Konzepte wie facebook Einfluss auf die Köpfe von Kindern und Jugendlichen nimmt. Ich denke, dass die Ergebnisse solcher Studien wesentlich sinnvoller angelegtes Geld wären.
 
Das würde dann allerdings eine Studie zur kompletten, menschlichen Psyche erfordern. Man stelle sich das vor...

Im Grossen und Ganzen ist der Artikel (bzw die betreffende Studie) recht präzise formuliert, ohne irgend eine Seite abwertend zu beurteilen. Auch wird, wenn auch nur knapp, darauf hingewiesen, dass andere Faktoren wesentlich höher zu gewichten sind.
 
Naja. Für die schnelle Info reichts, Hintergrundwissen und Qualität fehlen aber gänzlich... :D
 

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