Die schwarze Gruft

Ich folgte dem Prinzen zu einem Grab. Dort schien er etwas zu lesen, was ich nicht ganz erkennen konnte. Als er weiter ging, konnte ich nur einen kurzen Blick auf eine Art Zahlentafel erhaschen. Ich hatte keine Zeit ... ich musste weiter. Wir drangen immer tiefer in die Gruft ein. Der Teil in dem wir uns befanden, war so alt, dass einige Ebenen schon eingestürzt waren. Jedoch konnte man an den Steinen keine Risse oder andere Beschädigungen erkennen. Also was hatte die Gänge zum Einsturz gebracht? Wir näherten uns einer der ältesten Ebenen. Der Prinz ging in eine Gruft und ich hörte es klacken. Danach gab es eine kurze Erschütterung und der Prinz verschwand in einem anderen Grab. Als ich an der Stelle stand, wo er verschwunden war, klafte ein riesiges Loch im Boden. Anscheinend eine geheime Gruft. Ich lies meinen Blick üder die Inschrift huschen .. es war eines der ältesten Gräber. Als ich in das Loch sprang, landete ich im Wasser. Ich verharrte aus Angst, dass der Prinz mich gehört haben könnte, doch nichts geschah. Ich folgte dem Gang bis in eine Art Zeremonienkammer. Der Prinz stand darin und sprach in einer dunklen Sprache. Auch mit meinen geringen Kenntnissen in der Magie, wusste ich, das dies nur schwarze Magie sein konnte. Auf dem Boden lag ein leuchtender Stern, welcher von Diamanten umgeben war. Der Prinz schrie jetzt fast. Ich musst handeln! Selbst die Königsfamilie durft keine schwarze Magie ausüben. Vor über hundert Jahren gab es sogar eine Verfolgung jener, welche sie praktizierten. Ich sprang auf und rammte dem Prinzen mit Tränen in den Augen mein Schwert von hinten in den Rücken. Als er in meinen Armen zusammen sackte, erstarb das Glühen des Sterns. Er sah mich an. Sein Gesicht entspannte sich und er starb mit einer Art seligem Lächeln im Gesicht ... als hätte ich ihn erlöst. In diesem Moment glühte der Stern wieder auf und warf mich mit aller Gewalt zurück ... ich verlor mein Bewusstsein. Als ich erwachte, konnte ich bereits auf einem Auge nichts mehr sehen und spührte meine rechte Seite nicht mehr. Ohne Gefühl in den Beinen, warf ich mir den Prinz über die Schultern und ging den Gang am anderen Ende der Kammer entlang ... nach einer langen Zeit erreichte ich den Ausgang. Ich konnte kaum Atmen, als ich den Mechanismus der Tür betätigte. Salzwasser umgab uns und trieb uns an die Oberfläche. Wir schienen in dem riesigen künstlichen Ozean der Hauptinsel gelandet zu sein. Meine Augen wurden schwer ... ich konnte nicht Atmen. Vielleicht ist es besser so ... der General, der seinen Prinzen tötete und der Prinz ... der schwarze Magie praktizierte ...